Pittrund war einst ein blühendes Dorf, das sich an die südlichen Hänge der Bihan Berge schmiegte. Die höchste Erhebung der Bihan Berge ist der Hrabuk, der mit seinen 1254 Metern ein nur mässig hoher Berg ist. Sein Name leitet sich wahrscheinlich vom dumpfen Grollen ab, das in besonders stillen Nächten aus der Tiefe des Berges vernehmbar ist. Ja, der Hrabuk war und ist bis heute ein aktiver Vulkan. Dieser Umstand besiegelte auch das Schicksal von Pittrund. Am 10. November 1938, um acht Uhr morgens, löschte eine verheerende Eruption, die mit einem pyroklastischen Strom einherging, das Dorf aus. Dort, wo einst die schmucken barocken Bauernhöfe standen, befindet sich heute ein nicht eingezäunter Friedhof mit 56 Kreuzen. Der Dorflehrer Hans Vogt konnte die Katastrophe als einziger Zeuge mit seiner neu erworbenen Baldak Box Kamera festhalten. Zwar wurde die Kamera Monate nach dem Ausbruch gefunden, aber vom Lehrer und den anderen Dorfbewohnern wurden nur versteinerte Hohlräume im erstarrten Bimsstein gefunden.